Einkommen auf ReisenPassives Einkommen – Langzeitreise & Amazon FBA (Serienbeitrag, Teil 1)

12/06/20220

FBA – private labeling

Wer wünscht es sich nicht? Einkommen, ohne viel dafür tun zu müssen, das ganz automatisch monatlich oder wöchentlich auf deinem Konto erscheint und von dem du sehr gut leben kannst und nur wenige Stunden in der Woche etwas dafür tun musst. Genau um dieses Einkommen wird es in der folgenden Serie an Artikeln gehen. Es wird ein spannender Überblick in die wichtigsten, passiven Einkommensmöglichkeiten, damit du bei Interesse und Motivation gleich durchstarten kannst.

Was ist FBA?

FBA ist die Abkürzung für “Fulfillment by Amazon“. „Die Erfüllung von Amazon“. Amazon als die bekannteste und erfolgreichste Verkaufsplattform in den meisten Ländern der Welt übernimmt für dich die Aufgaben im Verkaufsprozess. So springt Amazon genau dort ein, wo es dich viel Zeit, Platz und Aufwand kosten würde, als wenn du es als kleinere Firma oder Einzelunternehmer selber organisieren würdest. Amazon übernimmt in dem Fall die Lagerung deiner Produkte, die Verpackung und den Versand, als auch die Kommunikation bei eventuellen Retouren und den Rückversand.

Warum Amazon?

In Deutschland gibt es neben Amazon zum Beispiel auch noch eBay als große Verkaufsplattform, wo viele Verkäufer mit ihren Produkten vertreten sind. Was Amazon so besonders macht, sind mitunter seine riesige Auswahl an Produkten, die Vertrauensbasis bei den Kunden, seine Schnelligkeit und guten Kundenservice. Wenn jemand ein Produkt, welches er relativ schnell finden und versendet haben möchte, dann schauen die meisten Menschen direkt bei Amazon. Dort findet sich alles vom Autoradio über Lego und Mehl bis hin zum Zelt. Die Käufer sind vor Betrug besser geschützt als bei anderen Plattformen, da Amazon hohe Standards in diesem Bereich setzt und auch bei Nichterfüllung der Leistung einspringt und das Geld zurückzahlt. Außerdem leben wir in einer schnelllebigen Welt und der Käufer möchte dem Zeitraum zwischen Kauf und dem „in Händen halten“ so gering wie möglich halten. Auch das macht Amazon bei seinem Versand möglich. Ein-Tages-Lieferungen sind für Amazon Prime Mitglieder sogar oft kostenlos und machen so den Kauf noch attraktiver. Und dann ist es durch Amazon sehr einfach und meistens auch kostenlos ohne Angabe von Gründen den Artikel zurückzusenden.

Mit einem Umsatzanstieg von 37% bewirbt Amazon sein FBA Programm für schon vorhandene Verkäufer.1 Also es lohnt sich sogar für Verkäufer, die schon länger dabei sind.

Wenn du jetzt neu als Verkäufer durchstarten möchtest, dann erhältst du mit dem FBA Programm automatisch von den Kunden die positiven Eigenschaften von Amazon zugeschrieben. Dein Unternehmen und deine Produkte erhalten das Label Amazon und werden von Kunden häufiger wahrgenommen und dann auch gekauft. Und das Ganze, ohne dass du viel Arbeit, Platz und Aufwand hast.

eBay und viele weitere, bekannte Verkaufsplattformen haben ihren Service nie so zentralisiert wie Amazon und können diesen Service ihren Verkäufern nicht anbieten. Sie fallen also bei dieser Möglichkeit des passiven Einkommens raus.

Hat das ganze einen Haken? Oder was kostet das Ganze?

Es ist eine sehr übersichtliche Sache und hat keinen wirklichen Haken. Dass Amazon für diesen Service gewisse Gebühren erhebt, sollte einem bewusst sein.

So verlangt Amazon zuerst Gebühren für das Verkäuferkonto. Da ist es möglich nur für einzelne Produkte monatlich zu zahlen oder das Gesamtpaket für 39 Euro zzgl. Mwst..

Dann kommen die Verkaufsgebühren dazu, die meistens zwischen 8% und 15 % liegen und abhängig vom Produkt sind.

Die Lagerungsgebühren, welche abhängig sind von der Größe deiner Produkte und der gelagerten Menge, werden monatlich berechnet. Falls deine Produkte sehr lange gelagert werden (länger als 331 Tage), weil sie zum Beispiel Ladenhüter sind, werden noch Langzeitlagergebühren fällig.

Beim Versand deiner Produkte werden Versandgebühren fällig, welche pro Einheit berechnet werden und in denen nicht nur der Versand beinhaltet ist, sondern auch die Verpackung, der Kundenservice und der gelegentlich anfallende Aufwand und die Kosten für Rücksendungen.

Die oberen Gebühren sind die ganz sicher anfallenden Gebühren für das FBA. Es gibt aber auch weitere Servicesvon Amazon, bei denen weitere Kosten anfallen, zum Beispiel Remissionsaufträge oder auch bei nicht ordnungsgemäßer Etikettierung.

Wenn du einen genaueren Überblick über mögliche Gebühren beim FBA haben möchtest, gibt es folgenden kostenlosen Rechner: https://amzventures.de/fba-rechner/ Dort ist es möglich ziemlich genau die Gebühren zu berechnen, wenn du dein Produkt schon kennst.

Wie starte ich durch?
  1. Zuerst eröffnest du ein Verkäuferkonto bei Amazon. Dies ist mit etwas Aufwand verbunden, kann jedoch von zuhause relativ schnell durchgeführt werden. Du brauchst dazu eine E-Mailadresse, eine Kreditkarte, einen Personalausweis oder Reisepass und Angaben zur Firmenregistrierung. Unter Umständen wird noch ein aktueller Kontoauszug benötigt. Online und per Video-Ident-Verfahren kann dann das Verkäuferkonto eröffnet werden.
  1. Nun meldest du dich beim Seller Central an und erstellst deine Liste mit den ersten Produkten. Dazu gehören mindestens die Beschreibung und einige Produktbilder. Nun ist es möglich die Produkte beim „Versand durch Amazon“ anzumelden.
  1. Der nächste Schritt ist die Produkte zum Lager von Amazon zu befördern. Dabei musst du einige wichtige Punkte beachten: Verpackungsrichtlinien und die Anforderungen, die deine Produkte zum Versand und zur Weiterleitung erfüllen müssen. Solltest du hier Fehler machen, kommen später für die Ausbesserung weitere Gebühren auf dich zu. Gehe hier also gewissenhaft vor, um späteren Kosten und zeitlichen Aufwand entgegenzuwirken.
  1. Wenn du alles vorbereitet hast, können deine Produkte ins Logistikzentrum geschickt werden.
  1. Ab dem Moment kannst du genießen. Du hast nur noch einen geringen zeitlichen Aufwand mit deinen Produkten und erhältst dein passives Einkommen. Nun übernimmt Amazon für dich.
Gibt es vielleicht doch einen Haken? Was brauche ich noch?

Genauer betrachtet hat ein funktionierendes, Einkommen erzeugendes FBA System einen großen Haken. Du brauchst Produkte, die die Menschen kaufen. Und zwar viel und häufig kaufen. Und dann ist es noch nötig, dass du bei den Suchergebnissen von Amazon weit oben gelistet bist, sodass deine Produkte auch gefunden und bestellt werden können.

Im Idealfall findest du ein Nischenprodukt, welches ständig gesucht und täglich tausendfach bestellt wird. Und du stehst mit deinem Produkt auf Platz Eins bei den Suchergebnissen.

Wenn du ein Produkt mit FBA verkaufst, welches weder gesucht, gebraucht und gekauft wird, kommen sogar weitere Kosten auf dich zu, da Amazon dafür dann die Langzeitlagergebühren erhebt.

Der wichtigste und einzige Haken ist demnach deine Produktpalette. Ein Produkt, wenn es das richtige ist, kann auch ausreichend sein. Investiere genügend Wissen, Zeit und Aufwand in die richtige Auswahl deiner Verkaufsartikel. Dann ist dein passives Einkommen nur noch ein Handgriff entfernt.

Der Haken: Wie finde ich das richtige Produkt?

Es gibt im Grunde drei verschiedene Wege, das richtige Produkt zu finden.

  1. Eigene Recherche
  2. Outsourcing an Firmen
  3. Programme
  1. Die eigene Recherche ist kostengünstig, kann aber zeitaufwändig sein, abhängig von deinem Potential in diesem Bereich. Vielleicht wirst du schnell fündig, aber möglicherweise dauert es auch etwas länger. Es ist jedoch der entscheidende und wichtigste Punkt, um dir ein gutes passives Einkommen aufzubauen.

Du solltest als Erstes die Suchliste von Amazon selber heranziehen und auch die Bestsellerliste kann dir einen Hinweis geben auf mögliche Nischenprodukte, die häufig gesucht werden. Wenn es schon massenweise Konkurrenz in einem Nischenprodukt gibt, dann suche lieber weiter. Bevorzuge auch Produkte, die das ganze Jahr gut laufen und nicht Feiertags- oder Jahreszeitenabhängig sind.

Andere Verkaufsplattformen kannst du zu deiner Recherche auch heranziehen. (eBay, Zalando etc.)

Aber am wichtigsten sind die Social Media Kanäle, in denen Trends entstehen, bevor es massenhaft die Produkte dazu gibt.

  1. Outsourcing an Einzelpersonen oder Unternehmen

Es gibt auch Einzelpersonen und Firmen, die die Recherche für dich übernehmen und dir eine Liste von potentiell erfolgreichen Produkten zur Verfügung stellen. Eine Garantie für Erfolg ist das trotzdem nicht. Bei Fiverr.com gibt es zum Beispiel Personen, die ihre Fähigkeiten für die Recherche gegen Geld zur Verfügung stellen.

  1. Programme

Es gibt auch Tools, die für dich das Nutzerverhalten von Käufern auswerten und dich so auf die Idee von Trends und den daraus entstehenden Produkten bringen können. Außerdem können dich die meisten Programme auch noch weiter im Prozess unterstützen.

Du hast dein Produkt gefunden und nun?

Du musst dem Produkt noch deinen eigenen Namen geben (private labeling) und kannst es dann weiterverkaufen.

Das private labeling verschafft dir bei den Käufern durch deinen Namen weiteres Vertrauen. Außerdem kannst du deinem Produkt gewisse zusätzliche Eigenschaften zuschreiben und es mit Besonderheiten kennzeichnen, sodass dein Artikel einen individuellen Charakter erhält.

Nach einer gewissen Zeit sehen allerdings auch andere den Trend und du bekommst weitere Konkurrenz. Schlafen darf man nicht. Im Idealfall hast du schon währenddessen weitere Produkte recherchiert, sodass der Ausverkauf der einen Produkte, fließend übergeht in den Beginn des Verkaufs neuer Produkte. Das heißt, das Einzige, was du an Zeit investieren musst, um das passive Einkommen zu erzielen, ist die Analyse der aktuellen Trends und dann dem richtigen Gespür, um die passenden Trendartikel herauszukristallisieren.

Was könnte es für Probleme geben? Oder wie finde ich den richtigen Hersteller?

Dadurch dass du nicht der Produzent des Produktes bist, hast du keinen direkten Einfluss darauf, wenn du merkst, dass die eingekauften und schon eingelagerten Produkte zu einem hohen Prozentsatz fehlerhaft sind. Das wäre eine böse Überraschung für dich.

Deswegen ist die Suche nach einem geeigneten Produzenten sehr wichtig. Du kannst einerseits darauf spezialisierten Agenten das Finden des geeigneten Produzenten überlassen. Andererseits kannst du dich mit gewissen Kriterien im Hinterkopf auch selber auf die Suche machen. Seiten, wie Alibaba eröffnen dir eine riesige Auswahl an Herstellern. Schaue dir die Hersteller ganz genau an. Überprüfe ihre Bewertungen und ob sie bei den möglichen Trusted Programmen teilnehmen. Außerdem kann es auch sinnig sein, nicht nur die Produzenten auf der ersten Seite unter die Lupe zu nehmen, sondern dir auch die Zeit für die folgenden Seiten zu nehmen.

Mein Erfahrungsbericht mit Amazon (2017- Jetzt)

Da es manchmal sehr trocken sein kann das theoretische Wissen zu haben, aber es einen noch besseren Einblick ermöglicht von anderen Menschen zu lesen, die mit diesem System schon Geld verdient haben, gibt es hier einen Erfahrungsbericht für dich.

„Ich habe eine Zeitlang in einem erfolgreichen Unternehmen als Business Development Manager im Bereich des eCommerce gearbeitet und meine Aufgabe war es mitunter die Verkaufsseiten bei Amazon zu verbessern und weitere Verkaufsplattformen auszubauen.

2017 versuchte ich mein Glück mit FBA und kaufte Handyhüllen und designte sie individuell. Nichts passierte. Die Konkurrenz war schon viel zu groß, um sich einen kleinen Marktanteil zu erobern. Vor kurzem verschenkte ich diese Handyhüllen über ebay-kleinanzeigen (rd. 1.200 Handyhüllen) . Das war mein erster Rückschlag.

Dann versuchte ich es mit besonderen Kugelschreibern. Auch da war wieder die Konkurrenz sehr hoch und ich verlor 2500 Euro.

Mit Brush Pens versuchte ich es dann zum dritten Mal und gleich am ersten Tag gab es einen Verkauf. Ich merkte, dass es das richtige Produkt sein könnte, aber ich verstand zu wenig vom richtigen Amazon-Marketing. Ein Marketing, welches mein Listing mit profitablen Keywörtern auf die ersten Seiten bringen würde. Mit meinen letzten 1.000 Euro nahm ich 2018 an einer Schulung in den USA teil. Ich lernte den Algorithmus wie verrückt. Es machte Klick und dann explodierten die Umsätze, nach zwei Monaten fuhr ich Umsätze im sehr hohen 6-stelligen Bereich. Ich hatte das System verstanden. Es war nicht einfach, aber die Maschine lief an. Ich erweiterte schnell meine Produktpalette auf 10 Produkte. War in China und scoutete die Produkte direkt bei den Produzenten vor Ort. Ich saß in der Fabrik mit der Entwicklungsabteilung und konnte all die Belange an meinen Produkten direkt mit den Verantwortlichen besprechen und all meine Wünsche hinsichtlich Produktqualität äußern. Ich war an der Quelle.

Mein Return of invest (ROI) war sehr gut.

Anfang 2020 trafen wir als Familie die Entscheidung mit dem Wohnmobil eine Langzeitreise anzutreten. Dafür bereitete ich mein Amazon Geschäft so vor, dass es ohne meine lokale Präsenz weiterlaufen konnte. Diese Entscheidung betraf nicht nur die Zwischenlagerung meiner Ware, sondern auch das Einstampfen einiger Artikel aus dem Sortiment nach dem Paretoprinzip. Weniger Artikel, heißt auch gleichzeitig weniger Umsatz. Dafür aber Zeit. Seitdem läuft dieses Geschäftsmodell nebenbei und bezahlt unsere Rechnungen auf Reisen.

Mein Zeitaufwand für das eigene FBA Geschäft pro Woche beläuft sich derzeit auf rd. 2-3 Stunden.

Zusammenfassung

Mit diesem Geschäftsmodell kann durch viel Fleiß und einer anständigen Portion Liebe zur digitalen Arbeit sehr viel Geld verdient werden. Wer möchte, kann es mit einer Langzeitreise verbinden und zumindest in Teilen passives Einkommen genießen.

1 https://sell.amazon.de/?ld=AZDESOAFooter&ref_=sdde_soa (zuletzt aufgerufen am 12.06.2022)

Du brauchst individuelle Beratung und Unterstützung beim Einstieg in Amazon FBA, dann kontaktiere uns.

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