Einkommen auf ReisenPassives Einkommen – Dropshipping auf Reisen? Geht das? (Serienbeitrag, Teil 2)

07/08/20220

Dropshipping – Streckengeschäft

Ein Einkommen erzielen ohne viel zeitlichen Aufwand oder sogar Einkommen haben, während man auf Reisen ist. Für Viele für immer ein Traum. Für dich bald Wirklichkeit, wenn du es in die Hand nimmst. Natürlich ist auch bei diesen Möglichkeiten am Anfang gewisses Know How nötig und du musst Zeit mitbringen, aber nach der Anfangszeit und wenn du es richtig aufgebaut hast, dann bist du deinem passiven Einkommen näher, als du denkst. Im ersten Teil dieser Serie ging es um das FBA, Fulfillment by Amazon. Nun soll es um das Dropshipping gehen.

Was ist Dropshipping?

Die deutsche Übersetzung von Dropshipping heißt Streckengeschäft und ist im Verkauf eigentlich kein neues System. Es gibt drei beteiligte Akteure bei einem Kauf. Den Käufer, der über einen Online-Shop ein Produkt kauft. Dann gibt es den Mittelsmann, in dem Fall du, der den Online-Shop betreibt und Produkte anbietet. Und zuletzt nimmt noch der Hersteller oder Großhandel teil. Dieser ist hier der Dropshipper. Dabei bleibt der Hersteller oder Großhandel im Hintergrund. Für den Käufer tritt er überhaupt nicht in Erscheinung, da dieser nur in Berührung mit dem Online-Shop kommt und im Normalfall nicht weiß, dass der Online-Shop Betreiber das Dropshipping System benutzt. Du, als Online-Shop Betreiber bestellst nach einer Bestellung die Produkte direkt beim Dropshipper.

Der Online-Shop Betreiber hat seine Ware also nicht im eigenen Lager, sondern bestellt den gewünschten Artikel direkt beim Hersteller beziehungsweise Großhandel. Der Großhandel versendet dann den Artikel direkt an den Kunden des Online-Shops. Das System ist auch bei einem physischen Vor-Ort-Laden möglich, was uns in dem Fall des passiven Einkommens nicht weiter interessiert. Wir gehen im Folgenden nur dem Modell des Online Shops oder der Verkaufsplattform nach und lassen die Option des Vor-Ort-Ladens außer Acht.

Warum Dropshipping?

Dropshipping ist eines der einfachsten Systeme, um sich die Möglichkeit eines passiven Einkommens zu erarbeiten.

Hier brauchst du im Gegensatz zum voran erklärten FBA (Fulfillment by Amazon, LINK zum ersten Teil) im ersten Teil keine oder nur sehr geringe Anfangsinvestitionen. Das ist für Anfänger mit keinen oder geringen Investitionsmöglichkeiten ein riesiger Vorteil.

Außerdem ist kein Lagerhaus notwendig, welches wieder Geld und Zeit kosten würde. Aufgrund dieses Vorteils, ist es möglich örtlich sehr flexibel zu sein und einen gut laufenden Online-Shop von jedem Ort der Welt aufzubauen.

Auch der zeitliche Aufwand für das Verpacken und den Versand wird vom Dropshipper übernommen und lässt dir damit weitere Freiheiten.

Dropshipping ist auch geeignet, um potentielle Produkte ohne viele Risiken auszuprobieren. So kannst du dir einige Produkte heraussuchen und diese in deinen Online-Shop stellen. Wenn sie sich gut verkaufen, ist das super. Wenn nicht, dann bist du um eine Erfahrung und Wissen reicher. Denn sonstiges Risiko, wie Vorausleistungen, musstest du nicht eingehen. So kannst du dir nach und nach ein erfolgreiches Produktportfolio für deinen Shop herausarbeiten.

Außerdem kannst du bei plötzlich steigender Nachfrage besser und schneller auf die wachsende Anzahl von Bestellungen eingehen, da du sowieso direkt beim Großhandel oder Hersteller bestellst.

Hat das Ganze einen Haken? Oder welche Nachteile hat Dropshipping?

Es hat einige Haken, die du den Vorteilen gegenüber stellen solltest, wenn du überlegst mit Dropshipping zu beginnen.

  1. Der erste Nachteil ist direkt mit dem Vorteil verbunden, dass die Produkte bis zur Bestellung beim Großhandel oder Hersteller lagern. Der Lagerbestand sollte auf deiner Verkaufsseite immer auf dem neuesten Stand sein und dementsprechend aktualisiert werden, denn sonst kann es dir leicht passieren, dass Kunden bestellen und der Dropshipper nicht liefern kann. Dies führt zu unnötigem Vertrauensverlust und negativen Bewertungen von Seiten der Käufer. Dieser Nachteil kann umgangen werden, wenn du mit dem Dropshipper eine nur für dich reservierte Menge ausmachst. So sind zum Beispiel 1000 Produkte für einen gewissen Zeitraum nur für dich reserviert. Die Gefahr des Nicht-Liefern-Könnens schrumpft somit auf ein absolutes Minimum. Dass dieser Service unter Umständen seine Kosten mit sich bringt, sei hier nur nebenbei erwähnt.
  2. Abhängig vom dem Dropshipper, mit dem du kooperieren möchtest, ist eine Zusammenarbeit eventuell erst ab einer gewissen ersten Mindestbestellmenge möglich. Dies minimiert das Risiko des Dropshippers mit Zeiträubern zusammenzuarbeiten, die es nicht wirklich ernst meinen. Dies erschwert dir aber möglicherweise den Einstieg, wenn der Betrag der Bestellmenge höhere dreistellige oder gar vierstellige Bereiche aufweist.
  3. Es ist auch möglich, dass dein ausgewählter Dropshipper nicht Einzelprodukte verschickt, sondern erst ab einer bestimmten Anzahl, zum Beispiel fünf, zehn oder mehr, sich die Arbeit des Versendens macht. Dies verkleinert unter Umständen den anzusprechenden Kundenstamm.
  4. Und wenn es um die Bestellung von einzelnen Produkten geht, dann sind die Kosten pro Dropshipping Produkt relativ hoch und müssen unbedingt mit eingeplant werden. Kosten von 3 bis 6 Euro sind da normal. Du bist dann weniger konkurrenzfähig, als Käufer die viel höhere Bestellmengen einkaufen.
  5. Es ist wichtig, dass der gesamte Bestellvorgang vom Kunden im Online-Shop bis zu dir beim Dropshipper so eingestellt wird, dass es automatisch abläuft, um weniger Zeit für solche Dinge zu benötigen. Wenn du am Anfang deine eingegangenen Bestellungen manuell beim Dropshipper bestellst, dann besteht in der Zukunft kein Potential eine große Menge an Bestellungen zu verarbeiten.
  6. Du hast auch keinen direkten Einfluss auf die Lieferzeiten. Wenn der Dropshipper langsam im Verpacken ist und einen Paketdienstleister nimmt, der keinen guten Service bietet, dann hast du darauf keinen bis wenig Einfluss.
  7. Ähnlich sieht es mit der Verpackungsqualität aus. Falls der Dropshipper seine Ware schlecht verpackt, hast du darauf keinen Einfluss und trägst sogar bei deinen Kunden dafür noch die Verantwortung.
  8. Es wird auch komplizierter und trägt möglicherweise beim Kunden zur Verwirrung bei, wenn er in deinem Shop mehrere Dinge bestellt hat, die du allerdings bei unterschiedlichen Dropshippern bestellst und die bestellte Ware einzeln in unterschiedlichen Paketen beim Kunden ankommt.
  9. Private labeling ist nicht immer möglich. Das Branding vom Hersteller ist weiter auf dem Produkt und es ist somit ersichtlich, von wem die Ware kommt.

Wie beginne ich mit Dropshipping?

Am Anfang war das Produkt. Wie beim FBA ist es entscheidend, welche Produkte du anbietest. Das ist das A und O. Weiter unten wird nochmal beschrieben, wie du zu deinem Verkaufsschlager kommst.

Wenn du dein Produkt ausfindig gemacht hast, dann ist es wichtig den passenden Großhändler oder Hersteller zu finden. Weiter unten gibt es dazu tiefergehende Tipps.

Dann brauchst du eine Plattform, auf der du deine Produkte anbieten kannst. Dazu eignen sich sicherlich Verkaufsplattformen wie Amazon und eBay, aber genauso gut ist es auch möglich seinen eigenen Online-Shop aufzubauen. Bei den bekannten Verkaufsplattformen hast du weniger Aufwand deine eigene Verkaufsseite aufzubauen, aber die Gebühren für die Nutzung und den Verkauf der Produkte solltest du einbeziehen. Du kannst auf diesen Plattformen aber auch für das Marketing Geld sparen. Denn einen Online-Shop bei den bekannten Suchmaschinen wie Google oder DuckDuckGo hoch zu ranken, ist aufwändig und bei dem Fehlen des nötigen Know How auch kostspielig. Bei der richtigen Nische und Nachfrage kann aber der eigene Online-Shop die bessere Wahl sein. Marketing ist an dieser Stelle also entscheidend. Wenn du bei Amazon schlecht gerankt bist oder dein Online-Shop bei Google nicht gefunden wird, dann bringt das beste und günstigste Produkt nichts.

Werden deine Produkte gefunden und bestellt, dann kann das Geld verdienen beginnen.

Was ist das Wichtigste, um beim Dropshipping erfolgreich zu sein?

Es gibt genau drei Dinge, die dich beim Dropshipping zum hohen, passiven Einkommen bringen:

  • Das Produkt selber
  • Der Hersteller, Großhändler, also der ausgewählte Dropshipper
  • Und dein Marketing

Wie komme ich an das richtige Produkt?

Es gibt im Grunde drei verschiedene Wege, das richtige Produkt zu finden.

  1. Eigene Recherche
  2. Outsourcing an Firmen
  3. Programme
  1. Die eigene Recherche ist kostengünstig, kann aber zeitaufwändig sein, abhängig von deinem Potential in diesem Bereich. Vielleicht wirst du schnell fündig, aber möglicherweise dauert es auch etwas länger. Es ist jedoch der entscheidende und wichtigste Punkt, um dir ein gutes passives Einkommen aufzubauen.

Du solltest als Erstes die Suchlisten von Verkaufsplattformen heranziehen und auch die Bestsellerliste kann dir einen Hinweis geben auf mögliche Nischenprodukte, die häufig gesucht werden. Wenn es schon massenweise Konkurrenz in einem Nischenprodukt gibt, dann suche lieber weiter. Bevorzuge auch Produkte, die das ganze Jahr gut laufen und nicht Feiertags- oder Jahreszeitenabhängig sind.

Aber am wichtigsten sind die Social Media Kanäle, in denen Trends entstehen, bevor es massenhaft die Produkte dazu gibt. Dazu gehören YouTube, TikTok, Instagram und Pinterest.

  1. Outsourcing an Einzelpersonen oder Unternehmen

Es gibt auch Einzelpersonen und Firmen, die die Recherche für dich übernehmen und dir eine Liste von potentiell erfolgreichen Produkten zur Verfügung stellen. Eine Garantie für Erfolg ist das trotzdem nicht. Bei Fiverr.com gibt es zum Beispiel Personen, die ihre Fähigkeiten für die Recherche gegen Geld zur Verfügung stellen.

  1. Programme

Es gibt auch Tools, die für dich zum Beispiel AliExpress durchsuchen und dich so auf die Idee von Trends und den daraus entstehenden Produkten bringen können. Eines dieser Programme ist zum Beispiel DSers von Shopify.

Wie finde ich den richtigen Dropshipper?

Es ist wichtig, die passende Gründlichkeit bei der Auswahl des Dropshippers an den Tag zu legen. Denn auch hier gibt es einige schwarze Schafe oder auch Vermittler, die wiederum Geld verlangen, für etwas, was du mit wenig Aufwand und Zeit eigenständig erledigen kannst.

Falls der potentielle Dropshipper eine monatliche oder jährliche Gebühr verlangt, ist es besser für dich weiterzusuchen. Das sind meistens keine seriösen Dropshipper. Lass also die Finger davon.

Ein seriöser Dropshipper verlangt aber unter Umständen eine relativ hohe Erstbestellmenge, die nicht selten auch mehr als 250 Euro betragen kann. Dies ist zur Absicherung des Großhändlers, um nicht seine Zeit mit Leuten zu verschwenden, die nicht mal eine gewisse Anfangsinvestition tätigen wollen.

Im Internet finden sich reichhaltig Listen mit den besten Dropshippern in den verschiedensten Ländern. Dort kann man sich umschauen. Hier eine kurze Aufzählung der bekanntesten:

AliDropship, NEDIS, BigBuy, World Wide Brands

Es kann auch von Vorteil sein, sich direkt beim Hersteller zu erkundigen, ob er selber Dropshipping anbietet oder Großhändler beliefert, die dieses tun. Frage auch Hersteller oder Großhändler, die nicht offen Werbung für ihr Dropshippingangebot machen, denn einige bieten dies bei Nachfragen trotzdem an.

Wie komme ich an das richtige Marketing?

Abhängig davon, wie du deine Produkte anbietest, kannst du von der richtig eingesetzten Marketingstrategie profitieren.

Beim eigenen Online-Shop ist es außerordentlich wichtig bei Google unter den ersten drei Suchergebnissen bei der Suche zu landen. Wenn dir das nötige Wissen dafür fehlt, ist es hier auf jeden Fall angebracht, diese Tätigkeit an jemand Kundigen outzusourcen.

Wenn du bei Verkaufsplattformen wie Amazon deine Verkaufsseite eröffnet hast, dann gibt es dort meistens angebotene Marketingpakete, welche du buchen kannst. Suche dir dabei das passende für dich aus. Solltest du aber richtig bei Amazon durchstarten wollen, dann ist das Wissen um Algorithmen, Keywords etc. unerlässlich. Denn wenn du nicht gefunden wirst, verdienst du auch mit dem besten Produkt der Welt keinen einzigen Cent.

Zusammenfassung

Das Streckengeschäft beziehungsweise Dropshipping ist eine super Alternative, um ohne viel Aufwand und Kosten in den Verkauf von Produkten einzusteigen und ein Gefühl für die gutlaufenden Produkte und Trends zu bekommen. Auch wenn es trotzdem einige Hürden gibt, wie das Finden des richtigen Produkts und des Dropshippers und das dazugehörige Marketing, und die damit verbundenen Nachteile, so sind die finanziellen Kosten bei Rückschlägen gering und viel geringer als beim FBA (Fulfillment by Amazon).

Aber auch hier wirst du nicht die eierlegende Wollmilchsau finden. Mit etwas Motivation und Gespür und dem richtigen Einsatz, besonders am Anfang, könnte Dropshipping dir dennoch ein gutes passives Einkommen ermöglichen.

Du brauchst individuelle Beratung und Unterstützung beim Einstieg ins Dropshipping, dann kontaktiere uns.

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